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Arbeitssicherheit und Staub – was Gebäudereiniger beachten sollten

Gebäudereiniger sollten beim Thema Arbeitssicherheit Staub als Gefahr erkennen. Zwar sind die Stäube in der täglichen Unterhaltsreinigung nicht direkt gesundheitsschädigend, jedoch ist jeder Staub potenziell gefährlich, wenn zu viel davon in die Lunge gerät. In der Bauend- oder Industriereinigung sieht das anders aus. Hier können Stäube der Klassen M und H anfallen, also Staub aus Material mit mittlerer bis hoher Gesundheitsgefährdung. Warum Stäube auf Dauer die Gesundheit schädigen und wie Gebäudereingier dem Abhilfe schaffen, lesen Sie hier!

Arbeitssicherheit in der Gebäudereinigung: Staub als Gefahr erkennen

Staub ist für Gebäudereiniger nicht nur etwas, das sie bekämpfen, sondern auch etwas, vor dem sie sich schützen müssen. In diesem Beitrag haben wir bereits für Sie zusammengefasst, warum Staub unter der Decke und auf hohen Regalen Ihre Gesundheit und Sicherheit gefährdet! Das lässt sich auf andere Orte übertragen. Nicht nur der Staub, der sich in der Höhe ablagert, kann ein Hygiene und Brandrisiko darstellen. Auch gewöhnliche Stäube am Boden und in den Ecken haben auf Dauer denselben Effekt. Das Gefahrenpotenzial nimmt zu, wenn es sich nicht um gewöhnlichen bzw. natürlichen Staub handelt, sondern um Stäube aus gesundheitsgefährdenden Materialien. Diese sind in die Staubklassen L, M und H unterteilt. Staubklasse L steht dabei für Hausstaub mit geringer Gesundheitsschädlichkeit. Eine mittlere Gefahr besteht bei Stäuben der Staubklasse M und hohe Gefahr bieten die teilweise krebserregenden Stäube der Klasse H. Mehr Informationen zu Staubklassen und den passenden Saugern lesen Sie hier. 

Was ist Staub?

Kleinste Partikel von maximal 1 mm Größe bezeichnet man als Staub. Die Zusammensetzung des Staubes variiert je nach Ort und Geschehen. 

Natürliche Stäube bestehen aus Blütenpollen, Sand, feiner Erde und ähnlichem. Im Wohnraum kommen zu diesem natürlichen Staub Hautschuppen und Textilpartikel hinzu. Zusätzlich kommen zu den natürlichen Stäuben die hergestellten Stäube von Verbrennung und Abrieb und der Bearbeitung von festen Stoffen wie Schleifen, Sägen oder Bohren. Staub wird nicht nur nach seiner Zusammensetzung und Entstehungsweise definiert sondern auch nach Größe der Partikel. Sichtbarer Grobstaub hat eine Mindestgröße von 10 µm und eine Maximalgröße von 1 mm. Über die Atemluft wird dieser Staub eingeatmet und bereits im Nasenbereich ausgefiltert. Feinstaub ist kleiner als 10 µm und verhält sich anders als Grobstaub. Je feiner der Staub, desto länger schwebt er in der Luft, senkt sich nur langsam ab und kann leicht wieder aufgewirbelt werden. Dadurch geht von Feinstaub ein höheres Gefahrenpotenzial aus, da über einen längeren Zeitraum eingeatmet werden kann. Außerdem dringt Feinstaub tiefer in den Körper ein als Grobstaub. Als Schwebstaub werden Partikel unterhalb von 1 µm Größe bezeichnet. Schwebstaub ist so fein, dass er ständig in der Luft schwebt und sich nicht absetzt. Fein- und Schwebstaub gelten als einatembare Stäube. Innerhalb dieser Staubdefinition können Partikel so klein sein, dass sie als sogenannter alveolengängiger A-Staub bezeichnet werden. Bei der Einatmung dringen diese Stäube bis tief in die Lunge – also in die Alveolen und Bronchien – ein. 

Warum ist Staub gesundheitsschädlich?

Grobstaub Klasse L ist erstmal nicht gesundheitsschädlich. Diese Stäube erreichen die Lunge nicht, sondern werden bereits in der Nase oder im Rachen ausgefiltert. Aber je feiner der Staub ist, desto tiefer dringt er in die Lunge ein und kann dort bei hoher Konzentration zu einer Überlastung der Lunge führen. Die Folgen von zu hoher Belastung mit A-Staub der Klasse L können sein: Asthma, Staublunge oder COB/ COPD (chronisch obstruktive Bronchitis). Vor allem Raucher sind gefährdet an COB zu erkranken, jedoch stehen auf Rang 2 der gefährdeten Personengruppen Menschen, die stetiger hoher Staubkonzentration ausgesetzt sind. Tückisch bei COB ist, dass die Krankheit langsam voranschreitet. Daher merken Betroffene lange nicht, dass sie ein Problem haben und unternehmen oft erst etwas, wenn es zu spät ist. Die höhere Gefahr geht allerdings von Stäuben der Klassen M und H aus. Es ist bei diesen Staubklassen egal, ob es sich um Grob- oder Feinstaub handelt. Denn diese Stäube gefährden Ihre Gesundheit dort, wo Sie auf Ihren Körper treffen. Grobstaub der Klasse H beispielsweise kann Mund- und Rachenkrebs auslösen (je nach Staubart). Außerdem können die Giftstoffe in den Stäuben zusätzlich zu den Atemwegen auch über die Haut oder den Mund aufgenommen werden. Das erhöht das Gefahrenpotenzial.

Sicherheit am Arbeitsplatz: Staub professionell entfernen

Staub am Arbeitsplatz stellt demnach eine Gefahr dar, die ernst genommen werden muss. Gebäudereiniger nehmen dabei eine besondere Rolle ein. Sie sind zum einen dafür zuständig, dass Andere der Staubgefahr nicht ausgesetzt sind. Zum anderen müssen Sie sich selbst vor Staub schützen. Beugen Sie einer Gefährdung durch Staub vor mit passender Schutzkleidung: Atemschutzmasken, Handschuhen und ggf. Overalls und mehr finden Sie in unserem Online Shop. Außerdem gilt es bei der professionellen Reinigung Staub idealerweise ohne Aufwirbeln zu entfernen. Die passenden Materialien für professionelles Staubwischen finden Sie hier. Stäube der Klassen L, M und H saugen Sie mit den dafür konzipierten Saugern auf. Unsere skyVac INTERNAL Sauger sowie der Industrial 85 und Interceptor sind mit ihren Filtern für Staubklasse L zugelassen. Außerdem die Industriesauger NED900 und NED570 von Numatic. Der Sprintus Craftix 50M ist für die Staubklassen L und M zugelassen. Für die Staubklassen M und H haben wir spezielle ATEX-Sauger im Sortiment.

"Die BG BAU fördert verschiedene Produkte zum Schutz vor Staub auch Industriesauger. Der Craftix 50M ist ein förderfähiges Gerät. Informieren Sie sich jetzt, ob auch Sie von einer Förderung profitieren können."