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Eichenprozessionsspinner – Was ist das?

Seit einigen Jahren bereitet ein nachtaktiver Falter namens Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) Probleme in Parks, Wäldern und Gärten. Trotz seiner unscheinbaren Größe und unauffälligen Erscheinung stellt dieser Schädling eine Gefahr für Mensch und Tier dar. Lesen Sie hier, was Sie tun können, um den Eichenprozessionsspinner für Ihre Kunden zu bekämpfen.

Was ist der Eichenprozessionsspinner?

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, der vor allem in Europa heimisch ist. Seinen Namen verdankt er seinem Lebensraum, den Eichenwäldern, in denen er seine Raupen ablegt. Im April/ Mai schlüpfen die Raupen in den Eichenkronen und beginnen Nester zu spinnen. Sie häuten sich mehrfach und hinterlassen Larvenhäute mit Brennhärchen zurück. Ab Juni beginnen Sie sich in den Nestern zu verpuppen und schlüpfen schließlich im August. 

Warum ist der Eichenprozessionsspinner gefährlich?

Die Gefahr des Eichenprozessionsspinners liegt in den feinen Brennhaaren, mit denen seine Raupen bedeckt sind. Diese Haare enthalten ein Gift, das bei Menschen und Tieren schwere allergische Reaktionen auslösen kann. Der Kontakt mit den Haaren kann zu Hautausschlägen, Juckreiz, Atembeschwerden und in schweren Fällen sogar zu Asthma führen. Eine reale Gefahr besteht nur dann, wenn sich die Gespinste der Raupen in unmittelbarer Nähe zum Menschen befinden. 

Wie bekämpfen Sie den Eichenprozessionsspinner?

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist eine komplexe Aufgabe, die am besten von Fachleuten durchgeführt wird. Hier haben wir für Sie einige allgemeine Schritte zusammengefasst, um sich zu schützen:

  1. Vermeiden Sie den Kontakt: Halten Sie sich von befallenen Bäumen und Gebieten fern, um den Kontakt mit den Raupenhaaren zu vermeiden. Das gilt auch für die Gespinste! Warnschilder und Absperrungen sollten unbedingt beachtet werden.
  2. Schutzkleidung tragen: Wenn Sie sich in der Nähe von befallenen Gebieten aufhalten müssen, tragen Sie lange Kleidung, Handschuhe, eine Schutzbrille und eine Atemmaske, um den Kontakt mit den Haaren zu minimieren.
  3. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Die Entfernung von Eichenprozessionsspinnern und ihren Nestern ist am besten Fachleuten zu überlassen. Diese verfügen über die notwendige Ausrüstung und Kenntnisse, um die Raupen sicher zu entfernen, ohne sich selbst oder andere zu gefährden.
  4. Präventive Maßnahmen ergreifen: Um einen Befall zu verhindern, können Sie Ihren Garten regelmäßig kontrollieren und befallene Bäume frühzeitig erkennen. Ein rechtzeitiges Eingreifen kann helfen, die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners einzudämmen.
Die empfohlene Maßnahme zum Schutz der betroffenen Bäume und umgebenden Tierwelt lautet: Absaugen. Bitte verzichten Sie auf chemische Bekämpfung oder Abflammen! Diese Methoden verursachen mehr Schaden als Nutzen. Es ist ebenfalls nicht notwendig den befallenen Baum zu fällen. Die Bäume vertragen meist den Bau der Gespinste und erholen sich davon wieder.

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