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Sind Lithium-Ionen-Akkus gefährlich?

Kurze Antwort vorweg: Nein!

Viele moderne Reinigungsmaschinen sind akkubetrieben, die meisten mit Lithium-Ionen-Akkus. Immer wieder hört man in den Medien, dass Akkus gefährlich seien, dass sie plötzlich explodieren oder anfangen zu brennen. Was bedeutet das für Sie? Sind Maschinen mit Akku wirklich ein Risiko? Wir liefern Ihnen Tipps, wie Sie mit Ihren Akkugeräten sicher umgehen.

Sind Geräte mit Lithium-Ionen-Akku sicher?

Akkubetriebene Reinigungsmaschinen bieten viele Vorteile: Sie sind flexibel, leise und umweltfreundlich. Lithium-Ionen-Akkus sind leistungsstark, langlebig und sicher! Doch wie bei jeder Technologie gibt es Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Brandgefahr durch die Akkus. Für professionelle Gebäudereiniger ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Das gilt auch für Lagerung, Handhabung und Transport von Maschinen und Werkzeugen. Insbesondere für Akku-Maschinen ist das essenziell. Denn anders als bei gewöhnlichen Maschinen führt bei akkubetrieben Maschinen eine Beschädigung durch falsche Handhabung nicht nur zu einem Ausfall, sondern im schlimmsten Fall zu einem Akku-Brand.

Dennoch gilt grundsätzlich: Es geht keine direkte Gefahr von Lithium-Ionen-Akkus aus! Brandgefahr besteht nur bei unsachgemäßer Behandlung oder Produktionsfehlern.

Welche Risiken gehen von den Lithium-Ionen-Akkus in Reinigungsmaschinen aus?

Lithium-Ionen-Akkus bieten kurze Ladezeiten und lange Betriebsdauer. Allerdings ist Lithium im Vergleich zu Standard-Batterien recht instabil. Lithium-Akkus reagieren empfindlich auf Stöße und Hitze. Bei falscher Behandlung entsteht das Risiko des thermischen Durchgehens. Das ist ein chemischer Prozess, bei dem sich die Batterie überhitzt. Die im Akku gespeicherte Energie wird dann nicht in elektrischer Form, sondern in thermischer Form abgegeben. Es reicht bereits, wenn eine Zelle des Akkus beschädigt ist. In der einzelnen Zelle entstehen brennbare Gase und Sauerstoff, die erhöhen den Druck und bringen sie schlussendlich zum Bersten. Dies kann eine Kettenreaktion auslösen und zu einer Explosion führen.

Die Hauptursachen für thermisches Durchgehen sind:

  • Kurzschluss: durch beschädigte oder alte Batterien oder falsche Installation.
  • Überladung: Das Laden einer Batterie über die empfohlene Spannung kann zu einer Überhitzung führen.
  • Physischer Schaden: Durch Schlagen, Aufprallen oder Durchstechen einer Batterie können ihre inneren Strukturen zerstört werden, wodurch eine Brandgefahr entsteht.
  • Extreme Temperaturen: Die Einwirkung sehr hoher oder niedriger Temperaturen kann die Stabilität der Batterie beeinträchtigen.
In der Praxis kommt eine Überladung eher nicht vor, da in moderne Akkus und Ladegeräte ein Schutzmechanismus integriert ist. Kurzschlüsse können in jedem elektronischen Gerät auftreten. Sie können Brände verursachen oder thermisches Durchgehen auslösen. Meist ist eine unsachgemäße Handhabung oder Lagerung die Ursache für einen Brand. Daraus ergibt sich, wie Brände vermieden werden können.

Wie können Gebäudereiniger die Brandgefahr bei akkubetriebenen Geräten minimieren?

Hier einige praktische Tipps, um die Sicherheit zu erhöhen:

  • Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie die Akkus auf sichtbare Schäden, Verformungen oder Leckagen. Bei Anzeichen von Beschädigungen sollte der Akku sofort ausgetauscht werden.
  • Lagerung an sicheren Orten: Bewahren Sie die Geräte und Akkus in gut belüfteten, trockenen und kühlen Räumen auf. Vermeiden Sie extreme Temperaturen, die die Akkus beschädigen können.
  • Transport: Lassen Sie Ihre Akku-Geräte nicht lose im Fahrzeug liegen. Achten Sie auf eine vernünftige Ladungssicherung. Lagern Sie Lithium-Akkus nicht im Fahrzeug bei direkter Sonneneinstrahlung!
  • Ladegewohnheiten beachten: Laden Sie die Akkus nur mit den vom Hersteller empfohlenen Ladegeräten und vermeiden Sie Überladung. Lassen Sie die Geräte während des Ladevorgangs nicht unbeaufsichtigt. Nicht über Nacht am Ladegerät lassen!
  • Schulung des Personals: Sensibilisieren Sie Ihr Team für den sicheren Umgang mit den Akkus und schulen Sie regelmäßig im Umgang mit Notfallsituationen. Stürze oder ähnliches des Akkus/ der Maschine müssen gemeldet werden.

Was tun, wenn der Lithium-Ionen-Akku brennt?

Ruhe bewahren, rufen Sie die Feuerwehr und bringen Sie sich in Sicherheit! Ein Akkubrand sollte nicht selbst gelöscht werden, da giftige Gase austreten können und eine Verpuffung möglich ist. Die Flammen zu Ersticken – zum Beispiel mit einer Löschdecke oder durch einen Feuerlöscher – ist die falsche Strategie, da der erforderliche Sauerstoff aus der Batterie heraus generiert wird.

Sehr kleine Brände bekämpfen Sie, indem Sie das Gerät schnellstmöglich in einem Wasserbad versenken. Nicht nur die Flammen müssen gelöscht, sondern die Temperatur des defekten Akkus unter Kontrolle gebracht werden. Daher lassen Sie den Akku für mehrere Stunden im kühlenden Wasserbad liegen. Ansonsten droht eine erneute Entzündung.

Als professioneller Gebäudereiniger ist es Ihre Verantwortung, die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter und Ihrer Kunden zu gewährleisten. Durch bewussten Umgang, regelmäßige Wartung und die Beachtung der Sicherheitsrichtlinien können Sie die Brandgefahr bei akkubetriebenen Reinigungsmaschinen deutlich minimieren. Wir als Ihr zuverlässiger Partner für hochwertige Reinigungsgeräte stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um Ihre Arbeit sicher und effizient zu gestalten.

Praxis-Tipp: Vorsicht bei billigen Akkus Nutzen Sie keine No-Name-Importe, sondern stets das Originalprodukt! Der Preisunterschied kommt für gewöhnlich durch eine niedrigere Qualität zu Stande, was auch Auswirkungen auf die Sicherheit des Akkus hat.